Mittwoch, April 24, 2024

240424

Der Tag heute startete richtig, richtig doof, ich wurde vom Wecker aus einem echt, echt schlimmen (und skurrilen) Alptraum geweckt, ich bin schon grummelig in die Küche runter, weil JEMAND gestern abend das Licht im Treppenhaus nicht ausgemacth hatte, weil JEMAND die Spülmaschine, die noch lief, als ich ins Bett bin und alle anderen noch wach waren, nicht ausgeräumt hat, und dann hatte JEMAND die Pfeffermühle im obersten Fach über dem Herd nicht ganz an den Rand geschoben, wie ich schon 100x gesagt habe, und so ist sie (wieder mal) beim Öffnen der Klappe runtergedonnert, aufs Induktionsfeld und diesmal hat sie tatsächlich eine Ecke kaputtgeschlagen. Am meisten ärgere ich mich darüber, dass ich wusste, dass das irgendwann passieren wird, weil es eifnach nicht klappt, dass alle diese Mühle IMMER ganz an den Rand stellen, und ich (warum eigentlich ich?) immer noch keinen neuen Ort dafür definiert habe. Natürlich habe ich mir auch noch einen Splitter in den Finger gezogen, der immer noch blutet, und dann habe ich beschlossen, jetzt ist es gut mit Scheisstag und jetzt höre ich auf mit mich aufregen.

Gut ist: 

  • das Feld funktioniert noch, der Sprung ist am unteren linken Ende, da ist nix drunter.
  • Glasbruch ist in unserer Haushaltsversicherung eingeschlossen, das Limit dort sollte ein neues Feld gut abdecken.
  • Schadensmeldung online ist keine grosse Sache, um 7:07h hatte ich das alles erledigt.

Jetzt muss ich nur noch die Pfeffermühle wieder finden, die ich vor lauter Wut in eine Schublade geschleudert habe.

Ab dann wurde der Tag aber besser, muss man ja auch mal anerkennen.

Spportründchen lief RICHTIG gut (ist ja zB auch schön, wenn man währenddessen keinen Quatsch über "Gift aus den Gelenken pressen: hören muss, sondern eine schön trashige französische (!) Thrillerserie (mit sehr schöner Landschaft) schauen kann. ("Anthracite"), dann frisch geduscht und geschminkt und gemütlich gekleidet und mit Tee versorgt in den intensiven Tag gestartet. Bis auf ein Meeting, das ... sagen wir, ich nicht mit vollster Aufmerksamkeit verfolgen konnte, weil Quatsch, in dem ich dann halt Zeug erledigte, war alles gut und wichtig und dringend (und ein bisschen frustrierend, weil: wenn sich alle schon mal einig sind, das was dringend ist und wir ein fixed due date haben und es klar ist, dass es eng wird, dann sind Diskussionen wie: "keine Ahnung, wer das machen kann, wir nicht" halt schon zäh.... Immerhin ist es so weit ausserhalb meiner Expertise oder angelernten Fähigkeiten, dass ich nicht in Versuchung komme, das selber zu machen.

Mittagessen ein bisschen verwirrt mit dem Hübschen allein, ich hatte mit allen Kindern gerechnet. Naja. Habe ich halt für die futterneidigen Jungs die 4er Packung Zortellini genau gewogen gedrittelt, meine Restenudeln wollte eh keiner ausser mir.

L. kam dann noch, Q viel später, er war nämlich noch Blutspenden gewesen und ist, wie es sich für meinen Sohn gehört, grad mal (fast) umgekippt. Wir wissen ja, was das heisst, da darf man dann keinen Schritt mehr allein machen 😁

Nachmittags noch mehr Meetings bis sieben, unterbrochen nur durch eine regnerische Radltour zur Hausärztin, Zeckenimpfung und Impfpasskontrolle. Mein ursprünglicher Impfpass ist nun total voll es passt nix mehr rein, alle nächsten Impfungen kommen in den für die Covid-Impfungen neu erstellten. Plan und Kalendereinträge stehen: 2027 Diphterie/Tetanus/Keuchhusten/Polio, dann 2041 mit 65 nochmal ALLES auffrischen, was es braucht und ich bin bereit für Weltreisen ab Rente.

Der Arbeitstag wurde danach noch ein bisschen verrückt und ich starte mit einer irre vollen ToDo Liste in den morgigen Tag, aber mei, dafür habe ich da nur anderthalb Meetings, da muss ich nur schauen, dass ich mich in keine anderweitigen Gespräche verwickeln lasse, dann klappt das schon.

Feelgood-Abendessen: zuuuuuuufällig haben wir alles für Tofu süsssauer zuhause, yay!

Jetzt bin ich ein bisschen gespannt, ob und wie es mich morgen zerlegt von der Impfung. Nachdem ich den Hübschen das letzte Mal so getratzt habe, würde es mir richtig recht geschehen.

Wunschlistenfrage heute down memory lane (das ist übrigens aktuell die letzte auf der Liste, wenn Sie noch Fragen haben: her damit!)

Wie lange waren Sie bei Ihren Kindern in Elternzeit und würden Sie die Zeitspanne wieder so wählen?

Ich war natürlich gar nicht in Elternzeit, weil "Elternzeit" ein deutsches Konstrukt ist und ich schon immer in der Schweiz arbeite. Ich deute mal um auf "Wie lang waren Sie nach der Geburt Ihrer Kinder nicht arbeiten?"

Kurzer Exkurs Schweiz: Mutterschutz in der Schweiz beginnt mit dem Tag der Geburt und man hat ein Anrecht auf 14 Wochen Mutterschaftesentschädigung (80% des letzten Lohns, die meisten Arbeitgeber füllen das auf 100% auf), 8 Wochen nach der Geburt DARF man auch nicht arbeiten. Einen Mutterschutz VOR der Geburt gibt es also nicht (ausser krankgeschrieben aus medizinischen Gründen).

Bei Q. habe ich zusätzlich zu den 14 Wochen ein Jahr unbezahlten Urlaub genommen (hart verhandelt übrigens), bei L. habe ich auf die 14 Wochen meinen gesammelten Jahresurlaub draufgelegt und 6 Monate nach der Geburt wieder angefangen, bei beiden übrigens in Teilzeit, die ich dann sukzessive auf 100% aufgestockt habe.

Ich hatte für beides damals gute Gründe und es hat ok geklappt. Im Nachhinein war das 1Jahr+ bei Q. vielleicht zu lang (für die Absenz im Job sicher, der Switch für Q. und mich zur Betreuung ausser Haus wäre vielleicht auch einfacher gewesen), bei L. hätten ein paar Monate länger vllt nicht geschadet.

Was ich gleich machen würde: relativ zügig mit einem signifikanten Pensum wieder loslegen. Man richtet sich immer im Status quo ein und hat dann, wenn man eingerichtet ist, das Gefühl, das ist es jetzt, es ist eh stressig genug, mehr oder anders würde wirklich nicht gehen. Und je länger man sich da einrichtet, desto weniger kann man sich vorstellen, was zu ändern, ohne dass die Welt untergeht. Ich sehe das im privaten Umfeld und im Internet, wo zB die Mutter eines ganz normalen Einzelkinds ohne irgendwelche medizinischen oder sonstigen Spezialbedürfnissen, ernsthaft überzeugt ist, dass Arbeiten der Mutter während der Grundschulzeit eines Kindes UNMÖGLICH ist und auch danach nur in sehr geringem Teilzeitpensum, weil. Joah. Keine Ahnung, ab wann es geht, im Zweifelsfall ist aber natürlich die Gesellschaft daran schuld und wer (zB aus eigener Erfahrung) nur das kleinste Fragezeichen in den Augen hat, ist natürlich eine Haterin. Naja. Andersrum, wenn man dann aber probiert, geht dann doch erstaunlich viel mehr, als man sich so gedacht hat. War bei mir auf jeden Fall JEDESMAL so.

Was ich anders machen würde: anstatt selebr auf 60% zu reduzieren, würde ich darauf bestehen, dass beide Elternteile gleichermassen auf 80% reduzieren und sich die 40% Betreuungszeit eben aufteilen. Damit ist erstens sichergestellt, dass beide gleich viel fast voll arbeiten UND es ist von Anfang an zementiert, dass man alles gleichberechtigt teilt und man muss das nicht andauernd neu justieren.

Vor allem aber bin ich UNENDLICH froh, dass das alles lang hinter mir liegt und alles in allem doch ganz gut rauskam.

Dienstag, April 23, 2024

230424


Bisschen nervig: ich wache aktuell nachts alle zwei Stunden auf. Von eigentlich nix, ich habe keine dramatischen Sorgen, es ist mir nicht kalt, ich muss nicht aufs Klo, ich habe beim Umdrehen dann Rücken weh und naja, wache halt um zwei, um vier und um halb sechs auf.

Naja.

Heute dann gemütlich daheim in Radklamotten (aka Thermounterwäsche, über die dann zum Radeln Shoftshellhose und WWindjacke kamen) gefrühstückt, ich hatte für die Hinfahrt noch einen dm-Einkauf geplant, weil es abends später werden würde und (KANBAN!) das Colorwaschmittel einen Replenish-Alarm ausgelöst hat. Und die Küchenrollen. Und das WC-Papier. Und der dm mac  thalt erst um 8 auf.

So traf ich dann am Radständer einen der Kollegen, die sonst ein bisschen später kommen als ich, der sich dann köstlich über mein Prepper-Radl amüsiert hat. 


Arbeitsmorgen: keine Meetings, kam aber besser voran als gestern.

Dann: Yoga und meine Güte, das war ein bisschen schwierig. Ich weiss nicht, ob es am unterschiedlichen Stil (Hatha statt Jivamukti sonst am Do) liegt, aber es war halt schon extreeeeeeem viel Atmen und nur so Rumsitzen und halt Atmen (und dann ein bisschen Balance und Dehnen, das tat meinem Rücken schon gut), und dann halt wirklich schwer auszuhaltender Bullshit. Ich meine, “durchs rechte Nasenloch atmen aktiviert die Akupunkturpunkte in der rechten Körperhälfte und beruhigt und links rum aktiviert”? Gehts noch? Aber noch schlimmer wurde es bei der Kombination “Eagle-Pose - Starfish-Pose”, wo man erst alle Gelenke anspannt und “all the toxins” rausdrückt und dann als Starfish lässt man alles zurückströmen, voila, super. Es ist fühlt sich körperlich super an, aber ich kriege fast Schmerzen von so viel Bullshit….

Naja.


Nachmittags dann Meeting nach Meeting bis halb sechs, dann radeln mein Klopapier und ich nach Hause, bisschen gespannt, wer noch da ist und schon bei Hock und Sport.


Gegessen: Gestern abend noch vorbereitet: Früchte (TK-MAngo und -Himbeeren mit Orangen, dazu zwei verschiedene vegane Joghurts, einmal den Rest von Kichererbsen-Cashew, einmal “Oatgurt”, und halt Müsli. Eine Portion daheim, eine Portion als spätes zweites Frühstück vor dem Yoga. Damit kam ich dann bis zu einem späten Mittagessen durch, da habe ich ENDLICH mal eine frische Sushi-Platte in der Kantine ausprobiert. Sie bieten da wunderhübsche, frisch vor Ort zubereitetes Sushi an, in Vegi und nicht. Ist das nicht hübsch? War ein bisschen teurer als das normale Kantinenessen, aber nicht unendlich teuer. Und richtig gut.


Abends dann: Brotzeit, Salat war geplant, scheiterte aber daran, dass die Kinder "Bitte kauft Brot, damit wir unabhängig voneinander Abend essen können, weil ihr ja früh weg müsst" nicht als "Brot für alle", sondern "Brot für 2 Teenager, grad so" verstanden haben. Naja. Gab es Spaghetti mit Barba di Frate, war auch sehr lecker! Und für mich ganz gut, ich hatte nicht nur unterzuckerbedingt, aber sicher unterzuckerverstärkt eine echt kurze Lunte und mittelgute Laune. Das wurde dann schon ein bisschen bessern :-)

Gelesen: Gestern noch "Endstation Malma” ausgelesen und jetzt ist es erstmal wieder gut mit kaputten Familien. Als nächstes wieder solide Islandkrimikost.


Wunschlistenfrage heute
Wie frieren Sie ihre Sachen ein? Welche Behältnisse? Hat BPA-Freiheit eine Rolle bei der Auswahl gespielt? Welche Behältnisse benutzen Sie für Suppen/Brühe? Ich werde demnächst eine größere Einfriermöglichkeit bekommen und suche nach Empfehlungen. Gerade beim Thema BPA würde mich ihre Sicht als Chemikerin interessieren.
1. Im Tiefkühlschrank :-)

2. Was da ist und was Platz hat. Das können verschiedene Twist-off-Gläser sein oder halt Plastik- oder Glas-Clicklockboxen oder so Glasbehälter mit Vakuumdeckel. Ich habe vor einer Zeitlang mein Faible für Glas entdeckt, einfach weil man da den Inhalt besser sieht. (ganz selten Ikea-Gefrierbeutel)

3. Nein.

4. s. 2, ich schaue halt, dass sie wirklich dicht sind und / oder zum EInfrieren wirklich aufrecht stehen. Und wenn es Gläser sind, dass sie zu Zeitpunkt des Frierens NICHT ganz zugeschraubt und nicht ganz voll sind.

BPA: ich weiss gar nicht, was ich dazu sagen soll und was das Thema mit Einfrieren zu tun hat? Wenn, dann würde BPA doch im Warmen rausgelöst, nicht durch Gefrorenes? Meine Sicht als Chemikerin und überhaupt Mensch: für solche EInschätzungen haben wir die enstprechenden Expertenstellen, sei es zB das Bundesamt für Risikobewertung in Deutschland (klick) oder das Bundesamt für Gesundheit in der Schweiz (klick). Damit meine ich NICHT selbsternannte Tugendwächter wie Stiftung Warentest, Ökostest und Abzocker wie Codecheck, die halt durch möglichst reisserisch formulierte Framings ihrer Analysen am untersten Rand Klicks generieren oder halt einfach nach total undurchsichtigen Kriterien in gut/böse unterteilen. Insofern: was eine Lebensmittelzulassung hat und für den enstprechenden Temperaturbereich geeignet ist (das steht ja drauf), verwende ich ohne grössere Gedanken daran zu verschwenden. Dafür gibt es Leute, die sich damit auskennen und Regularien für die Herstellung und den Verkauf, damit sich die Verbraucher nicht um jeden Pups selber kümmern müssen respektive halt geschützt sind.. (Betrifft natürlich nicht nur BPA, sondern all diese Substanzen, die entweder tatsächlich in grossen Mengen einen Einfluss im Tiermodell haben oder aber aus irgendwelchen abstrusen Lobbygründen auf der Abschussliste der öffentlichen Meinung gelandet sind)

Montag, April 22, 2024

220424

Meine Güte, wie schlecht kann man schlafen? Da dachte ich, nicht lang Serie gucken, sondern viiiiieeeel lesen vor dem Schlafen und überhaupt früh Licht aus wäre perfekt. Tja.
Da wirbelten dann all die dysfunktionalen Familien aus "Die Überlebenden" und "Endstation Malma", das ich gestern dann noch zur Hälfte las, durch meinen Kopf und vermischten sich zu einer tragischen Suppe. Dann war es draussen kalt, Jonny lang weg, dann war er wieder da, aber Sansa draussen und die mag es doch gar nicht kalt und warum ist die Wärmflasche so warm und die Mütze auf dem Kopf, alles heiss, warum schnarcht der Hübsche so laut, WIE KANN DER EINFACH SCHLAFEN?!
So in etwa. Gerädert aufgewacht, oder wie das Bandl sagt: "Sleepscore 86", lol. 
Ein meetingfreier Vormittag erlaubte erstmal Sportründchen (Ernüchterung übrigens gestern abend: kaum hatte ich mich an "Die Beschatter" gewöhnt und bin fast neugierig drauf, wie es weitergeht, ist die Staffel auch schon rum und es gibt bisher nur eine. Hmpf. VOn 7 Staffeln Bestatter ganz schön verwöhnt! Aber ja, hätte man sich denken können, der Baustellenstatus im Vorspann zeigte ja schon, dass das so alt noch nicht nict), dann parallel zum ARbeiten portionsweise Fertigmachen, viel (Fenchel)Tee, Kaffee, Aufarbeiten von "Zeug" aus der letzten Woche, alles mittelspannend, mitteldringend (und am meinsten Lust auf das, wo mmir letzte Woche gesagt wurde "Wenn was hintenüber kippen muss, dann das", was ich eine ungute Aussage finde, weil: ich finde, wir sollten alle keine Aufgaben machen, die hintenüberkippen können. Wenn es so unwichtig ist, dann sollten wir es gleich sein lassen und nicht erst, wenn jemand sagt, es ist soviel zu viel Arbeit, dass es nicht zu schaffen ist. (Nix wird kippen, niemand wird einsehen, dass ich es ernst gemeint habe mit "Es.Ist. Zuviel." Schöner Scheiss).
Naja.
Die Katzen finden, anders als heute nacht, das exakt selbe Wetter nur minus dunkel, eine Zumutung und müssen sich schlimm ausruhen. Feel you!
Mittagessen mit dem Hübschen ein Highlight, ich freue mich seit gestern, als ich es zum Auftauen in den Kühlschrank gestellt habe, auf das Vegichili :-) (Mit dem Reis ein bisschen verschätzt, aber wir haben noch Brotreste, die auch wegmüssen).
Kaffee, Mittagsründchen für frische Luft, es ist wirklich kalt, danach bin ich wach für den Rest vom Tag.
Es kommen Meeting nach Meeting bis 18:00, mehr Fencheltee, dann Feierabend, was gut ist, ich will ENDLICH "Endstation Malma" fertiglesen. (Ist eine Zeitlang her, dass mich Bücher so gefesselt haben, wie die beiden von Alex Schulman)

 Wunschlistenfrage heute:
Hallo, haben Sie, Ihr Mann oder Ihre Kinder einen Kopfhörer mit active noice cancellation in Verwendung, den sie auch empfehlen können? Vielen Dank.
Das hat sich mittlerweile sehr konsolidiert und alle Familienmitglieeder haben verschiedenfarbige Galaxybuds 2 oder 2 pro (meine zB sind fliederfarben, damit ich sie erkenne und mir sie niemand mopst und sie passen jetzt perfekt zu meinem lila Handy). Die können alle active Noice Canceling und der Stoik zu folgen, mit der die Kinder mit Kopfhörern im Ohr Aufforderungen ignorieren oder wie sehr ich erschrecke, wenn ich sie drin hab im Büro und auf einmal jemand neben mir steht, sind sie schon ganz gut. (Gehen halt nicht mit iphones, aber das ist uns allen ja egal)
Sonst hat Q. noch grosse JBL Overears und der Hübsche welche von Sony, da krieg ich aber Beklemmungen. Und das Arbeitsheadset von Jabra kann auch Noice Canceling, aber ist zu klein für meine Ohren, v.a. mit Brillenbügel drunter und so höre ich erstens trotzdem alles und zweitens tun mir meine Ohren weh.

Sonntag, April 21, 2024

210424

 Mittelgut geschlafen (naja, das Glas Weisswein in der Badewanne gestern war sehr lecker, dafür zahle ich dann halt mit schlechtem Schlaf. War aber alles sehr gemütlich mit Wärmflasche und Katze, die gern auf der Decke auf der Wärmflasche schläft).
Morgenkaffee klappte nach der Maintenance gestern super an der Schlafzimmermaschine, dann ein Sportründchen, auch das klappte sehr gut.
Recht opulentes Frühstück (mit frischem Hefezopf, den ich gestern gebacken hatte, Mango und einer Grapefruit, die sich im Obstkorb verschlupft hatte und einer Kanne Lady Grey für mich), aber mit fixem Endpunkt, weil Q. ein Mobility-Auto für Fahrenüben reserviert hatte. Heute 90 Minuten, erstmals mit schlechtem Wetter (SCHEIBENWISCHER!) und bis Möhlin (Ziel: Tesla Servicecenter, ist ja wichtig, dass man sich Fixpuntke auf der inneren Karte schafft.).
Ich habe mich mit häuslichem beschäftigt. Ich hatte gestern meine Essensgelüste, Wetter und Vorratssituation abgeglichen und den Outcome der Familie beim Frühstück zur Abstimmung vorgelegt: Lasagne. Sofort einstimmig angenommen, yay!
Ich hatte vor einiger Zeit mal das entsprechende Gemüse für die Bolognese (also Karotten, Sellerie, Lauch) fein gewürfelt in Portionen eingefroren (ich erinnere mich nicht mehr genau an den Zusammenhang, mir war da irgendwie nach grosse Mengen fein würfeln), das wurde heute also verwertet. 
Parallel habe ich die Bechamelsosse vorbereitet und, nachdem ich gestern für Carbonara und Spargelpasta den allerletzten Fitzel Parmesan aus der vorletzten Crowdfarming-Bestellung verwertet hatte, die letzte Bestellung (2.75kg Parmesan in 3 verschiedenen Altersstufen und dementsprechend drei grossen Stücken) portioniert und vakuumiert. Dann, dem Kanban-Prinzip folgend (Kanban ist übrigens NICHT Trello und auch nicht ein anderer Ausdruck für ein Board, an dem man Tasks eines IT-Projekts von "Do --> doing --> done" verschiebt, sondern stammt aus der Produktion (natürlich von japanischen Autos) und ist die Bezeichnung für ein durchdachtes, bedarfsangepasstes Replenishmentsystem von Komponenten. Dementsprechend auf jede Art der Produktion anzuwenden, ausser man arbeitet mit cht ignoranten Leuten zusammen, vllt. schreibe ich da mal was drüber, wie das damals bei uns in die Hose ging, und natürlich auch auf jede Art der Vorratshaltung. Basically bedeutet es, man gleicht den safety stock jeder Komponente mit der leadtime für das Nachfüllen und die erfahrungsgemässe Verbrauchsfrequenz ab und definiert dann produktspezifisch den Nachbestellzeitpunkt. Wenn das alles passt, habe ich ein kleines Inventory (ersaufe also nicht in Dosentomaten oder Erdbeergummischlangen, weil ich jedesmal beim Einkaufen denke: "Erdbeerschlangen brauche ich bestimmt!"), andererseits geht mir nie etwas aus. Für Crowdfarming-Parmesan mit einer Leadtime von im blödsten Fall 12 Monaten und einer MOQ (minimum order quantity) von einem knappen Jahresbedarf bestelle ich neu, sobald die aktuell letzte Bestellung angebrochen wird, also heute.
Als ich grad dabei war, habe ich auch noch Vakuumierfolien nachbestellt und die restlichen Crowdfarming Adoptionen verlängert (also die, die ich verlängern möchte, nämlich viele Mangos, Avocados, Olivenöl. Orangen habe ich irgendwie verpasst, aber ich nehme an, man kann da zwischen jetzt und Winter irgendwann nochmal ordern.)
So, (virtueller) Vorratsschrank wieder gefüllt!
In der Zwischenzeit kommen Q. und der Hübsche von Autofahren zurück, L. ist beim Sport und ich habe vor lauter Kochen ein kleines Hüngerchen :-), also gibt es als Snack eine grosse Schüssel Fenchelsalat (Fenchel und Chicoree: diese beiden Gemüse schmecken roh mit Salatsosse einfach am allerbesten. Geht mir weg mit jedem fancy Rezept dazu, einfach in Scheiben schneiden, Dressing drüber, fertig. Ich esse im Winterhalbjahr ca 1kg Chicoree pro Woche, im Sommerhalbjahr etwa anderthalb Kilo Fenchel / Woche auf diese Art und Weise und habe das auch immer als Snack im Haus. Wenn man es fancy mag, noch Orangenscheiben dazu, aber auch ohne perfekt.)
Draussen kommt jetzt nach Sturzregen erst kurz Sonne, dann ein richtig krasser Hagelschauer. Wie gut, dass beide Katzen sich in irgendwelchen Betten im Haus eingemümmelt haben, die Jungs alle zusammen eine Folge "Fall out" schauen und ich oben weiter am Babygeschenk arbeite und parallel "Beschatter" schaue (doch, man kommt gut rein und ich musste schon ein bisschen lachen, als die Sicherheitsvorkehrungen "des grössten Pharmaunternehmens" in Basel aufgedröselt wurden.)
Den Rest vom Tag verbringen wir alle sehr, sehr gemütlich. L zockt nochmal ausgiebig (ab morgen fertig mit Lotterleben, weil wieder Schule), Q hat einen Materialhock ("pfadifreies Weekend" ist offensichtlich schon erfüllt, wenn es nur eine Pfadiaktivität hat), der Hübsche überprüft unsere erstaunlich hohe Stromrechnung für das erste Quartal (Learning: ja, schon viel verbraucht, aber nicht exorbitant unerklärlich dramatisch. Grund für die Rechnungshöhe: Preiserhöhung, kaum Sonne und Kosten für "Stromreserve" (?). Naja. Dann ist das so), ich stärke mich zwischendrin mit einem Stück Rüeblitorte (echt keine Meisterleistung meinerseits gestern.... sie ist immer noch grenzwertig "saftig" in der Mitte, aber ich verstehe, was der Trick mit dem Kirsch im Puderzuckerguss ist und warum das angeblich am zweiten Tag besser schmeckt: der Kirsch saugt sich durch den Kuchen und holla, holla, holla, also: kindertauglich ist das nicht unbedingt. Nächstes Mal einfach bei Umluft 1h backen, dann sollte es gut sein).
Und dann mache ich etwas, wozu ich nur noch selten die Musse finde, aber hey: nicht mal ich find was zum Müssen oder Sollen:
  • alles ist aufgeräumt und aufgehängt
  • Abendessen ist programmiert
  • der ganze Gefrierschrank ist voller vorgekochter Homeofficemahlzeiten (morgen: Chili)
  • alle Fotos sind eingeklebt
  • alles ist gebügelt
  • ich hab schon gesportelt
  • die Schminkpinsel sind gewaschen
  • Kühlschrank habe ich am Freitag noch spontan ausgeräumt und saubergemacht
und so habe ich einfach alle Zeit der Welt, um ein Buch in einem Sitz durchzulesen. "Die Überlebenden" von Alex Schulman haben es in sich (ich denke jetzt immer "ist das wirklich ein Roman oder Autobiographie?", respektive ich höre eine kleine Kaltmamsell in meinem Kopf das sagen. In dem Fall würde ich der Alex Schulman wünschen, es wäre "nur" ein Roman, aber nachdem ich in dem autobiographischen "Verbrenn all meine Briefe" gelesen habe, dass er zwischendrin Bücher über seine Familie geschrieben hat und ich alle zwei anderen (übersetzten) Bücher von ihm jetzt auch gekauft habe, vermutlich nicht. Freundeskreis "dysfunktionale Familie" dürfte seine Freude an dem Buch haben, in mir hat das Buch die eine oder andere Saite berührt).

Und damit ist der Nachmittag rum, der Ofen ist angesprungen und die Lasagne brutzelt und meine Güte, hab ich da jetzt Appetit drauf!


Wunschlistenfrage heute:
Wie sieht so ein "Bürogedönskistchen" eigentlich aus? (geäussert mit Wunsch auf Schreibtischausblick)

Dem zweiteren kann ich natürlich nicht nachkommen, weil die Fotopolicy bei uns sehr strikt ist, in Büroräumen darf nicht fotografiert werden, eigentlich nirgends ausser in den Essensbereichen. Und so habe ich mein Gedönskistchen im Kaffeebereich fotografiert, wo ich mir jeden Morgen meine Thermoskanne mit Kräutertee fülle (und meine Tasse mit dem abgeschlagenen Henkel, aber meinem Namen und meiner Abteilung drauf mehrmals mit Kaffee befülle). Das Kistchen ist eine Toolbox aus FIlz (und natürlich zu unserer restlichen Büroausstattung passend von einem lokalen Highend-Ausstatter, bekannt für Stühle :-)), befüllt mit Tastatur, Maus, Mauspad, Thermoskanne, Teebeuteln (aus der Zeit der Shortage an Pfefferminz- und Alpenkröutertee bei Dallmayr), Puder, Lipgloss, Handcreme, Stifte, Glitzermarker zum Beschriften, Schultertuch und Stulpen für wenn es mir kalt wäre (ist es nie), offensichtlich Taschentücher und einem Pfandkaffeebecher aus der Cafeteria, den ich endlich mal zurückbringen sollte. Normalerweise ausserdem mit einer Wasserflasche, aber die ist aktuell im Spind im Keller gelandet und ich hoffe, ich denke bald dran, sie wieder mit hochzunehmen. Noch ist es kalt genug für Tee, aber bald brauche ich eher kaltes Wasser.

Samstag, April 20, 2024

200424

Heute war Ausschlafen und gemtülich Kaffeetrinken im Bett angedacht. Ersteres klappte nach Katzenfüttern um sechs dann erstaunlich gut bis fast acht. Kaffee war nix, weil nach dem Drama letzte Woche die Kaffeemaschine im Schlafzimmer kein Wasser mehr durch den Milchschäumteil liess und immer nur verlauten liess: "Wasserkreislauf leer, Ausgabe wiederholen". Ich bin ein bisschen stolz auf mich, dass ich nicht wütend wurde, sondern halt unten Kaffee machte. Dann haben wir unser (schon wieder!) letztes Entkalkungskit geopfert (ich war nicht ganz so zuversichtlich wie der Hübsche, dass das reichen würde) und tadaaaa, nach sprotzen und rotzen läuft jetzt wieder alles.
Opulentes Samstagsfrühstück gab es dann reichlich spät, aber es war ja ausnahmsweise ein Gag ganz ohne Termine, sogar pfadifrei.
Seitdem ich für die PFadiverkauf eine Aargauer Rüeblitorte gebacken hatte, hatte ich da einen Jieper drauf und hey, wenn schon fauler Samstag, dann doch mit Kuchen! Joah. Man sollte meinen, ich hätte in mienem Leben schon genug Kuchen jeder Art gebacken, aber so doof habe ich mich noch nie gestellt. Zum ersten Mal in meinem Leben ist mir beim Kuchenrausheben aus dem Ofen der Boden der Springform abgefallen. Es it mir ein totales Rätsel, wie das passieren konnte? Weil eigentlich war er festgemacht, der Teig ist recht flüssig, wenn ich da nicht richtig zugemacht hätte, hätte ich eine unendliche Sauerei im Ofen gehabt. Der Kuchen hat auch genug am Ring gehaftet, dass er mir nicht unten rausgeplumpst ist. Beim Umdrehen und Papierabziehen ist erstens der Rand gebröckelt und zweitens zeigte sich, dass der Kuchen halt unten in der Mitte noch flüssig war. Meine Güte....... also: Boden mit neuem Papier belegen, Kuchen wieder rein, nochmal nachbacken, Jetzt sollte alles ok sein und der dicke Kirsch-Zuckerguss lässt eh alles hübsch aussehen. Mittlerweile ist es allerdings zu spät zum Anschneiden, sonst hat keinere mehr Appetit fürs Abendessen, aber angeblich ist die Torte eh am zweiten Tag am besten.
Edit: oder wir essen sie heute UND morgen.

Sonst: viel Regen draussen, immer wieder strahlender Sonnenschein und so viel Entspannung, dass es fast ein bisschen langweilig wird. Ich bügle sogar :-)
Abendessen Pasta-Feelgood-essen = grüner Spargel / Tomaten für die einen, Carbonara für die anderen.
Dann teilt sich die Familie: Q. und der Hübsche gehen ins Kino (Civil War, ich finde die Story interessant, aber ich mag nix mit Soldaten und Panzern als Hauptoptik anschauen), L. und ich schlumpfen daheim weiter.

Gelesen: "Verraten" aus (noch unschlüssig, bin nicht 100% überzeugt vom Finale der Q- Serie)
Gesehen: Ich bin ja nun endlich mit 7 Staffeln Bestatter (und dem echt schlechten Film) durch und habe folgerichtig mit dem "Beschatter" angefangen. Meine Güte, ist die Schweizer Schauspielszene klein! Der Bösewicht ist nun der Gute, der Freund der Polizistin ist nun ein Detekteischüler, der Wilder-Sägewerk-Erbe ist ein Schauspieler. Mal sehen, ob die Story irgendwann noch zieht, bisher finde ich halt vor allem die Location spannend :-), das Klybeckareal macht sich richtig gut :-) (Erinnere mich noch gut dran, wie der Hübsche und ich dort entlanggeirrt sind auf der Suche nach dem Eingang für das Bewerbungsgespräch)
 
Wunschlistenfrage heute:
Wie fangt ihr eigentlich Mäuse?
Also: eigentlich fangen die Katzen bei uns ja die Mäuse, sonst hätten wir gar keine im Haus :-). Das wäre evtl auch eine Lösung für in Altbauwohnungen einwandernde Mäuse. Falls die Katzen aber lebendige Mäuse mitbringen und wir das rechtzeitig vor dem Exitus mitbekommen (oder die Mäuse sich irgendwo verschanzen), fangen wir sie und setzen sie in Nachbars Garten aus. Am besten klappt tatsächlich fangen mit der Hand / einem drübergeworfenen Geschirrtuch. Dafür scheucht eineR von uns mit einem flauschigen Staubwedel die Maus aus ihrem Versteck (wir wollen ihr ja nicht weh tun), und der Rest der Fängertruppe wartet mit gezückten Geschirrtüchern. Meist klappt es im ersten oder zweiten Versuch, die Maus erstmal unters Tuch und dann vorsichtig ins Tuch zu bekommen. Manchmal klappt es auch mit blossen Händen, aber da habe ich halt immer Angst, dass wir sie zerquetschen und deshalb kommen sie uns meistens aus.
Ausserdem haben wir an verschiedenen strategischen Stellen Fallen platziert, natürlich Lebendfallen, ausgesucht nach dem geringsten Verletzungsrisiko für Katzen und Menschen, bestückt mit Toffifee. Die Fallen werden täglich kontrolliert und manchmal sitzt tatsächlich jemand drin.

Freitag, April 19, 2024

190424

Gestern abend war dann noch ein bisschen ungeplant spannend, weil mir nach dem Abendessen siedendheiss einfiel, dass ich den blöden Brief mit dem Führerschein drin immer noch nicht eingeschmissen hatte und mich nur noch dran erinnerte, ihn irgendwann im Büro AUF den Rucksack gelegt zu haben, damit ich auf jeden Fall dran denke. Er war weder im Rucksack, noch in der Radtasche noch sonst irgendwo. Ich erinnerte mich noch, dass ich beim Zampacken von einer Kollegin in ein Gespräch verwickelt wurde und hoffte einerseits, dass ich ihn dabei ins Bürogedönskistchen gepackt hatte, andererseits hätte ich bei der Ablenkung halt auch evtl übersehen können, dass er mir unter den Tisch gerutscht ist. Na toll. Jetzt bin ich schon bereit, den Auweis reduzieren zu lassen und jetzt ist er wegund ich muss zur Polizei und alles von vorne? Immerhin hatte ich für die Zeit bis zu neuen ein aktuelles Foto gemacht...

Natürlich war um acht niemand mehr im Büro, ich bin ja regulär erst wieder Di im Büro, bis dahin wäre er längstens verschwunden (happy Grossraumbüro), und ich habe einfach Nägel mit Köpfen gemacht und bin nochmal ins Büro gefahren. Lustig, dass der Hübsche mich als so radverrückt einschätzt, dass er sehr erleichtert war, als ich NATÜRLICH mit dem Auto hin bin (abends kann man auch ohne reservieren in die Tiefgarage). Ich habe mir gottweisswelche Szenarien ausgemalt und was war dann fast ein wenig underwhelming, als der adressierte, zugeklebte Brief in meinem Bürografflkistl in meinem abgeschlossenen Spind steckte. Viel spannender war es dann, aus der Tiefgarage wieder rauszufummeln. Die ist eh schon recht verwinkelt und aktuell wird offensichtlich die Standardausfahrt renoviert, als ich die nämlich endlich gefunden hatte, war da einfach ein Gitterzaun und ein Umleitungsschild. Die weitere Umleitung war sehr sparsam ausgeschildert, es war auch praktisch niemand mehr da und es dauerte eine Zeitlang, bis ich zwei Ladies erspähte, die mir erklärten, ich müsse 3 Stockwerke nach unten, dann ans andere Ende und dann in die entgegengesetzte Richtung, in die ich eigentlich wollte, raus und dann oben wieder wenden. Oke.

Daheim dann als erstes den doofen Brief eingeworfen und dann war der Abend auch schon fast durch.

Dafür habe ich aber auch gut geschlafen!

Heute dann: Weltrettungsworkshop, technischer Teil, war geplant. Ich habe vorher eine Sportrunde eingelegt, war noch nicht mal fertig eingecremt, da kam schon der Co-Weltretter und wollte noch was klären vor dem Workshop, dann war ich eingecremt, aber noch nicht geschminkt, da gab es noch ein Follow-Up-Meeting zu einem der Bewerbungsgespräche gestern, dann noch schnell eine Agenda für nächste Woche fertig machen und dann ab halb 10 die Welt retten. Puh.

Danach: Wocheneinkauf (erdet dann ganz gut), beim MIttagessen mit dem Hübschen die Erlebnisse der letzten Woche austauschen. EIgentlich wollte ich dann Feierabend machen, es waren genug Überstunden die Woche. Ich hatte gestern mit meinem Chef ein Gespräch, in dem ich um einen Follow-up zu meiner Überlastungsanzeige von vor einem guten Monat bat. Dort hatte ich ja verschiedene Blöcke augeschlüsselt, die ich abgeben möchte und die eigentlich schöne Arbeitspakete wären. Tja. Ich hatte ja damit gerechnet, dass ich jemanden genannt bekäme, der das übernehmen könnte oder mir wen suchen sollte, aber stattdessen bekam ich eine Priorisierungsanweisung und was hintenüberkippen soll, wenn was hintenüber kippen muss. Damit kann ich tatsächlich erstaunlich schlecht umgehen. (Abgesehen davon: das neue Tool, an dem wir anderthalb Jahre gearbeitet haben, ging heute live und ein noch ganz neues, leeres Tool befüllen, das mache ich jetzt noch.)

Dann: Aperol Spritz, Sofa, Buch, und irgendwann Pizza. What a week.


 Wunschlistenfrage heute:

Es gab in der jüngeren Vergangenheit ja diese eine Influencerin, die über einen Acht-Stunden-Arbeitstag gejammert hat. Wie bewerten Sie, wenn überhaupt, solche Statements? einer von vielen links.

(Bisschen lustig, dass die Frage am Ende einer Woche dran ist, in der ich insgesamt zusätzlich zu meiner eigentlichen 40h Woche insgesamt 10h mit Jobinterviews incl Vor- und Nachbereitung und 8h mit Workshops verbracht hatte, während der normale Rest halt einfach weiterlaufen musste)

Hm, ich denke die Frage ist nicht, wie ich (oder man) solche Statements bewertet, das ist ja relativ klar: der erste Job ist eine Umstellung, es ist anstrengeder als College / Universität, Ausbildung whatever. Nach dem ersten Tag aber zu schlussfolgern, dass 8h-Tage nicht machbar sind, weil man nur noch schlafe möchte, weil alles so schlimm anstrengend ist, ist halt ein extrem kurzsichtig und klingt hoffentlich am nächsten Morgen schon anders. Oder nach der ersten Woche oder dem ersten Monat arbeiten und irgendwann schaut man zurück und denkt sich:; "krass, ich weiss noch, wie anstrengend ich damals 8h fand und schau, was ich jetzt mache..." oder aber man hat es via Tiktok mit Millionen geteilt und sich halt für immer zum Depp gemacht. Naja.

Ich denke, die Frage ist vielmehr, wie ich mit der (vermeintlichen?) anderen Haltung zu Arbeitszeiten etc der GenZ stehe. Vermeintlich sage ich deshalb, weil ich das in meiner Realität so überhaupt nicht wahrnehme. Die jungen Menschen, die ich über die Kinder mitbekomme, arbeiten halt, ohne Dramen. In meinem direkten Umfeld sind eigentlich alle KollegInnen älter als Gen Z, in einigenJunior Roles sind Millennials zu finden, aber auch da sehe ich keine so generelle Diskrepanz. Vielleicht liegt es am Umfeld? Ich weiss es nicht. Bei uns gib es noch relativ viele Teilzeitstellen, das bedeutet dann aber halt meist 80% und die Leute sind einen Tag die Woche nicht da. Generell sind die Arbeitszeiten bei uns relativ flexibel, es kommt halt auf den Bereich an. Wenn ich mit Labor oder Betrieb zusammenarbeite, dann muss ich morgens um allerspätestens um 8 gebrieft und informiert da sein, egal ob mir das liegt oder nicht, wenn ich in einer globalen Rolle (oder mit globalen Rollen zusammen)arbeite, muss ich für den Asienfall morgens bereit sein, für den US-Westküstenteil zwischen 16h und 19h, das ist einfach so.

In unserem Umfeld sehe ich tatsächlich eher das Problem, dass die meisten Leute zu viel arbeiten und irgendwann nicht mehr können. Das ist natürlich auch kein wünschenswerter Status, und ich finde das andere Extrem zu der bemitleidenswerten Tiktoktussi, nämlich die Leute, die sich über reine billable hours definieren und "wer seine Arbeit liebt, arbeitet 57h am Tag und heult nicht rum" genauso bescheuert. Abgesehen davon wage ich (auch aufgrund von Erfarungen mit Freunden, die zB in Unernehmensberatungen gearbeitet haben, und ach so krasse Arbeitszeiten hatten und vom CHef abends um 11 angerufen wurden, auf der anderen Seite aber vormittags um 11 noch nicht mal aufgestanden waren, während wir praktisch schon kurz vor Mittagessenhunger waren nach 4h Arbeit.)

Anyway: ich habe keine Mühe damit, wenn jemand sagt, er / sie möchte lieber keinen Vollzeitjob und persönliche Freiziet ist ihm/ihr wichtiger als ein volles Gehalt. Aber: es hat halt Konsequenzen und nicht nur das pro rata geringere Gehalt: manche Jobs und Aufgaben und Projekte gehen damit halt einfach nicht und man wird das bei der beruflichen Weiterentwicklung halt auch gut begründen können müssen.

Was ich aber halt albern finde, ist es, 8h Arbeit als unmöglich hinzustellen (muss da immer wieder an den bescheuerten Tweet denken, der sinngemäss sagte, dass man sich ja bewusst sein sollte, dass der 8h Tag für Männer entwickelt wurde, deren Ehefrau sich daheim um alles kümmert, weil: nein. Wenn man in Geschichte ein bisschen aufgepasst hat, weiss man, dass das aus der ganz anderen Richtung kam, in die man ganz sicher nicht zurück möchte.), ganz besonders, wenn man sich um nichts anderes als sich selber ausser der Arbeit kümmern muss. Ich wundere mich ja auch des öfteren, wie Singles mit einer Singlewohnung so unglaublcih erschlpft von Arbeit und Haushalt und EInkaufen sind, und überhaupt, warum hat das Wochenende nur zwei Tage. Ich persönlich erinnere mich noch gut an den Struggle mit kleinen Kindern und Arbeit und überhaupt, aber jetzt mittlerweile ist das alles eigentlich recht entspannt (abgesehen davon, dass ich zu viel arbeite, aber eben: es sind auch mehr als 8h :-)) neben der Arbeit.

Ich bin auch irritiert, wenn von Menschen meiner Generation "die Gen Z-kids" für ihre "gesunde Haltung zu Work-Life Balance" gefeiert werden, weil sie sich weigern, von Konzernen verheizt zu werden. Das mag ja sein, aber erstens arbeite ich halt schon lieber mit Leuten zusammen, die für ihren Job brennen und das nicht nur machen, weil man halt irgendwas arbeiten muss, um Geld zu haben, und die sich engagieren und begeistert bei der Sache sind und sich reinhängen, und zweitens ist es mir selber halt auch total fremd, einen Job nur als Lebensunterhalt zu sehen, das fände ich sehr traurig und langweilig. Ich hatte und habe immer das Ziel, etwas zu bewirken, immer mehr zu lernen, immer spannendere Sachen zu machen und mich zu beweisen und dem Rest der Welt zu beweisen, dass ich noch mehr kann.


Bei der vermeitnlcihen Gen Z.-Thematik stellt sich mir persönlich tatsächlich v.a die Frage, inwieweit das tatsächlich ein Thema ist oder ob halt nur einzelne Fälle ausgerollt und ausgequetscht und breitgetreten werden, um hlat verzweifelt Content zu kreieren. Who knows.

Naja. Happy Weekend :-)

Donnerstag, April 18, 2024

180424

Heute die Temperaturkontrolle beim Schlafen VIEL besser unter Kontrolle gehanbt, volle Gemütlichkeit, sehr gern wieder.
Beim Gesichtwaschen festgestellt: es kribbelt schon wieder herpesverdächtig (und sieht auch so aus) an der Oberlippe. Langsam lache ich nur noch hysterisch und denke mir, frei nach "Zwoa Weissbier san aa a Schnitzl" "Aciclovircreme ist auch ein Lippenstift". (Grade als ich in dem Stadium war, wo die Lippenform wieder halbwegs hergestellt ist und nur noch alles wehtut und bei jeder Mundbewegung aufreisst, also maximal eine Woche von wieder gut und endlich wieder Lippenstift tragen entfernt. Was regt mich das uff, ey!) Im Laufe des Tages wächst es sich zu einer ordentlichen, natürlich unsymmetrischen Blase aus und ich hab so die Schnaue voll. Lol. Im wahrsten Sinn des Wortes. Meine Fresse. (ok, ich hör auf).
Frühstück mit dem zweiten Drittel des veganen Kichererbsen-Cashew-Joghurts im Müsli und schau an, wenn man keine saure Hafermilc dazu in den Kaffee tut, schmeckt das alles viel weniger komisch sondern hatl ganz normal nach Naturjoghurt mit Zeug. Mal schauen, ob ich morgen im Regal die angeblich dort stehenden "Oatgurts" finde, ich habe den Eindruck, Hafer ist eine hier nachhaltigere Quelle als zB Cashewnüsse.
Radeln war heute morgen recht erfrischend, der Wetterbericht sagte ganz optimistisch: "Schneeregen könnte im Lauf des Tages schwächer werden". Ich hatte die Winterstiefel ja nur zur Seite und noch nicht weg geräumt, dazu Softshellhose, Fleecejacke unter die Regenjacke, Krabbenhandschuhe über die Windstopperhandschuhe, alles perfekt. (Nachmittags übrigens leicht überhitzt in sehr angenehmen Frühlingswetter zurückgeradelt).
Arbeit heute: geprägt von 3 Interviews, eines davon liess mich tatsächlich sprachlos zurück (also: nicht danach, sondern auch zwischendrin und das sagt einiges. Bin immer noch einigermassen von den Socken und sehr gespannt auf den Eindruck der anderen Teams.).
Mittagessen suboptimal zur lautesten Kantinenzeit allein (im Sommer hätte ich mir was einpacken lassen und hätte draussen gegessen, habe mittlerweile einige immer ruhige Ecken entdeckt, aber naja, bei aller Winterbegeisterung: nicht im Schneeregen.
Heimradeln zwischendurch mit grosser Vorfreude auf den Hübschen, der nach anstrengenden Messetagen und -abenden wieder zu Hause aufgeschlagen ist. Er lag tatsächlich schlafend im Bett :-), aber Kaffee und Kekse weckten die Lebensgeister für ein ausgiebiges Schwätzchen vor dem letzten Interview für heute.
Vor dem Abendessen hatten wir dann noch Zeit für ein kleines Ründchen in der Frühlingssonne, mal in Augenschein nehmen, wie auf dem Werksareal Jonnys Mausegrund zu einer Baustelle umgemodelt wurde. WAS ERLAUBE FIRMA?!
Dann: Abendessen zu viert, duschen, mit Buch ins Bett, "JEMAND" hat nämlich für den gesamten Vormittag morgen einen Workshop angesetzt. (Weltretten hatte ja heute schon Pause, morgen muss ich wieder!)

 Wunschlistenfrage heute:
Welchen Bratkäse (Marke) bevorzugen Sie?
Ich weiss nicht, ob Ihnen das was hilft (wenn Schweiz, dann ja :-)): ich mag am liebsten die kleinen Happily- Tommes von Baer (es gibt Nature, Chili und irgendwas mit Kräuter-marinade und ich mag ALLE). Die haben die richtige Grösse für " 2 davon zu einem grossen Salat sind ein Mittagessen), es ist die richtige Mischung aus Kruste und cremigem Inneren. Sie quietschen nicht, sie schmecken nacn Käse, nicht nur nach Salz, aber neutral genug, umeinen auch noch den Salat schmecken zu lassen. Und es ist keine Pannade dran.